Als am Donnerstagabend die Gewitterfront mit Hagel, Blitz und Donner endlich vorübergezogen war, konnten wir uns auf den Weg Richtung Hemberg machen. Unterwegs wurden wir von zum Teil heftigen Regenfällen begleitet. Nach einem kurzen Zwischenstopp durch eine Polizeikontrolle erreichten wir unseren Fahrerlagerplatz in Hemberg bei der Garage Keller ungefähr um elf Uhr.

Der Freitagmorgen begrüsste uns wolkenlos und bei schönstem Sonnenschein und liess nichts mehr an das Unwetter erinnern. Wie immer – vielen Dank an Theo – konnten wir wieder die Halle der Garage Keller benutzen, um den Martini einzustellen. Daher hatten wir unseren Fahrerlagerplatz auch entsprechend schnell eingerichtet. Nach dem Mittag konnte ich mich der Streckenbesichtigung und der Wagenabnahme widmen. Am Abend waren wir dann bei Toni Brunner im Landgasthof Sonne, Haus zur Freiheit mit Walter Wobmann und einer lustigen Runde, zum Abendessen eingeladen.

Nach einer doch eher kürzeren Nacht machte ich mich am Samstag in der Früh nochmals auf eine kurze Streckenbesichtigung. Danach blieb nicht mehr so viel Zeit, denn der 1. Trainingslauf war bereits vor neun Uhr angesetzt. Seit neun Monaten waren dies die ersten Meter wieder im Martini. Wir fanden aber bereits nach den ersten paar Metern recht gut wieder zusammen und ich konnte gleich an die Zeiten aus dem Vorjahr anknüpfen. In 1.00.47 konnte ich mich auf dem 3. Rang einreihen, hinter Eric Berguerand (Lola-F3000, 58.31) und Simon Hugentobler (Raynard-F3000,1.00.40).

Ganz so einfach war es anscheinend für mich am Berg doch noch nicht, denn im 2. Probelauf konnte ich mich in 59.99 nur knapp unter die Minutengrenze verbessern, aber meinen 3. Rang halten. Gleich nach der Ziellinie blieb ich allerdings mit zum zweiten Mal leerer Batterie stehen.

Mit leider schwerer, aber funktionstüchtiger Batterie musste ich den 3. Trainingslauf und auch das restliche Wochenende bestreiten. Ohne Alarmmeldung auf dem Dash-Board und Motorleistung bis nach der Ziellinie erreichte ich nun 58.67 und fand wieder Anschluss an Hugentobler, wobei Berguerand bereits enteilt war.

Im letzten Training vom Samstag war dann die Steigerung auf 58.58 wieder nicht mehr so gross, wobei Simon nach verkorkstem Start mit einer 59-er Zeit langsamer wurde und Eric bereits neuen Streckenrekord fuhr, wenn auch nur knapp.

Am Sonntagmorgen konnten wir nochmals einen Trainingslauf als Warm-Up absolvieren. Meine mit dem Heissluftföhn abgezogenen Reifen boten bei noch kühlen Temperaturen recht guten Grip und ich konnte in 57.79 für diesen Lauf die Bestzeit aufstellen. Wobei Hugentobler durch einen Dreher und Berguerand durch Abwesenheit glänzten.

Mit neuen Reifen erhoffte ich mir dann im 1. Rennlauf doch eine Steigerung. Leider fiel diese, nach einem Quersteher in der Zuschauer-Haarnadel, mit 57.10 eher bescheiden aus. Dies reichte aber um den 2. Platz hinter Eric Berguerand (54.74) und vor Simon Hugentobler (58.46) und Christian Balmer (Formel Master, 59.94) zu übernehmen.

Im 2. Wertungslauf wollte ich es besser machen und die 57-er Marke knacken. Mir gelang ein sauberer Lauf mit einem schnellen oberen Teil. Dies reichte aber trotzdem nur zu 57.23, womit ich aber meinen 2. Rang festigen konnte. Eric wurde etwas langsamer (55.99), Simon patzte (59.23) und Christian (57.63) stiess auf den 3. Platz vor.

Die Zeit war knapp, aber es reichte gerade, um die Reifen nochmals abzuziehen. Dann versuchte ich es mit der Brechstange, meine Zeit zu verbessern. Ich lenkte wohl einen Tick zu schnell ein und schon stand der Martini wieder quer. Somit brachte ich in 57.22 zwar drei konstante Läufe ins Ziel und erreichte mit dem Martini den 2. Rang im Tagesklassement, aber nicht ganz die gewünschte Zeit. Eric Berguerand fuhr nochmals einen neuen Streckenrekord in 53.86 und gewann somit auch verdient dieses Rennen. Christian Balmer sicherte sich in 58.56 den letzten Platz auf dem Podest vor Simon Hugentobler.

In zwei Wochen (29. Juni) werde ich nun am Bergrennen Reitnau teilnehmen.

Bis bald…

Marcel

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